Auschwitz hat nicht in Auschwitz begonnen, sondern überall dort wo jüdische Menschen ausgegrenzt und gejagt und politisch Andersdenkende erst diffamiert und dann verfolgt wurden. 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz verliert sich das Geschehene nicht im Nebel weit entfernter Jahre, sondern rückt uns bedrohlich nah. Das ist die bittere Realität dieser Tage. Der grassierende und gewaltbereite Antisemitismus, rechtsextremer Hass und die bedrohliche Weltinterpretation und der Machtzuwachs von Populisten und Autokraten greifen uns und die Demokratien in vielen Ländern massiv an. „Erinnerung macht Mut“, so lautet das Motto, mit der das Internationale Auschwitz Komitee und die Stadt Wolfsburg in bewährter Tradition einladen, um des 80. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz gemeinsam zu gedenken und die in Auschwitz Ermordeten und die Überlebenden des Lagers zu ehren. Über ihre Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit der Geschichte von Auschwitz berichten Schülerinnen und Schüler aus Wolfsburg und Auszubildende von Volkswagen. Alle am Programm Beteiligten eint die Erfahrung „Erinnerung macht Mut“ und die Überzeugung „Wir sind mehr“ und „Wir sind das Land“.