Eine Kooperation der Stadt Wolfsburg, GB Gesundheit und GB Kultur
Zu keiner Zeit haben so viele Menschen allein gelebt, und nie war elementarer zu spüren, wie brutal das selbstbestimmte Leben in Einsamkeit umschlagen kann. Aber kann man überhaupt glücklich sein allein? Und warum wird in einer Gesellschaft von Individualisten das Alleinleben als schambehaftetes Scheitern wahrgenommen? Im Rückgriff auf eigene Erfahrungen, philosophische und soziologische Ideen ergründet Daniel Schreiber das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe, Liebe und Gemeinschaft. Dabei leuchtet er aus, welche Rolle Freundschaften in diesem Lebensmodell spielen: Können sie eine Antwort auf den Sinnverlust in einer krisenhaften Welt sein? Ein zutiefst erhellendes Buch über die Frage, wie wir leben wollen.
„Es ist sehr beeindruckend zu lesen, wie Daniel Schreiber immer wieder Wege
findet, seiner Einsamkeit zu entkommen – manchmal auch, indem er sich ganz
bewusst fürs Alleinsein entscheidet, um das Gefühl der Einsamkeit zu
ergründen. Dieses Buch ist eine Chance, das Alleinsein als etwas Positives zu
begreifen.“
WDR 2, 08.12.21
Daniel Schreiber, 1977 geboren, ist Autor der Susan-SontagBiografie Geist und Glamour (2007) sowie der hochgelobten und vielgelesenen Essays Nüchtern (2014) und Zuhause (2017). Er lebt in Berlin